Was uns DAS alles kosten mag? Mein Brief an dieses Virus.
Hör mal, Du Virus, langsam gehst Du mir auf die Nerven.
Du bist mühsam. Du verstopfst unzählige Nasen und reizt zum Husten.
Mindestens genauso schlimm ist Deine Fähigkeit, Geld zu verbrennen. Events werden abgesagt, die schon im Vorfeld schöne Summen verschlungen haben und an denen auch zukünftige Arbeitsplätze und ganze Unternehmen hängen.
Börsenkurven fallen, fallen, fallen ...
Die Menschen sitzen verunsichert zu Hause und trauen sich nicht mehr wirklich unter die Leute.
Nun hast Du mir auch meine Skiferien geraubt. Die Dolomitenregion beendet übermorgen bereits am 11. März die diesjährige Skisaison dank Dir. Merci, gäll ...
Ja, es ist echt schlimm, dass Du Menschen umbringst, und noch mehr mit Deinen mühsamen Symptomen plagst ...
Und ja, ich bin Dir gegenüber auch vorsichtig. Meine Hände sind vom vielen Schrubben schon ganz rau. In den Regalen der Supermärkte fehlen Spaghetti, Desinfektionsmittel ... und bestimmt bald auch Handcremen.
Hey, Du unlieber Coronavirus ... all dies könnte ich (und wohl auch die meisten Leser) Dir noch vergeben. Für die betroffenen Kranken und ihre Familien bist Du unbestritten tragisch. Dennoch fordert jede Grippe Todesfälle. So war das immer schon und darin bist Du auch überhaupt nichts Besonderes.
ABER, *gopfedelli*, ich mache mir wirklich mittlerweile Sorgen. Nicht um mich, sondern vielmehr um das grosse Ganze. Noch kein Virus vor Dir hat es wohl geschafft, die Menschen derart aufzuscheuchen und so schnell ein paar Millionen der Wirtschaft zu verbrennen. Pfuupfffffff! Da löst sich so vieles mit Deinem Niesen in Luft auf.
Was das wohl in den nächsten Monaten noch für Wellen werfen wird? Die Nachwirkungen werden wir sicher noch lange spüren!
Ja, ich weiss, dass auch leider ein paar Gierige wieder gewaltig an Dir verdienen. Sollen sie sich doch verschlucken an Deiner Kohle.
Ich zeige Dir meinen Stinkefinger, unliebes Coronavirus.
Was die Wirtschaft jetzt brauchen kann, ist bewusstes Konsumieren.
Liebe Leute, geht shoppen! Von mir aus auch online. Und damit meine ich nicht die Hamsterkäufe von Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel, Konservendosen, Reis und Teigwaren.
Nein, geht shoppen: Autos, Motorräder, Häuser, TVs, Kameras, Handys, Uhren ...
Auf keinen Fall dürft ihr das Büchershopping vergessen, ist ja klar.
Die Leipziger Buchmesse ist ja schliesslich auch abgesagt.
Spinnt die Tanja nun vollständig?, magst Du Dich fragen, unliebes Coronavirus. Nein, nicht mehr als sonst. Ungewohnt ist es schon, dass ich explizit zum Konsum aufrufe.
Doch dieses Stillhalten und Kaum-Atmen sind Gift. Da gehen Arbeitsplätze drauf und mehr Arbeitslose belasten die Haushalte. Angst ist ansteckend. Die Kreise weiten sich, die Negativspirale dreht. Je mehr wir uns verunsichern lassen, desto krasser werden Deine Auswirkungen, Du unliebes Virus.
STOPP, ich zeige Dir den Stinkefinger.
Mit aller Vorsicht und unzähligem Händewaschen lebe ich möglichst wie gewohnt weiter und ja, ich gehe shoppen. Wir haben unsere Wirtschaft auf Konsum gebaut. An Konsum hängen Arbeitsplätze und an denen wiederum Wirtschaftskraft (money, money, money...). Das lässt sich so schnell nicht ändern. Achten wir also darauf, uns nicht derart selbst ein Bein zu stellen ... Wir gesunden Menschen haben unser Weiterleben in den nächsten Wochen und Monaten schon auch (in den meisten virusfreien Fällen!) selbst mit in der Hand. Machen wir das Beste daraus. Und bleibt bitte gesund.
Herzlich, der buchverrückte Wortfeger
Tanja Alexa Holzer
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